Selbständigkeit für Ausländer Modul 1

 

Der Gesetzgeber hat in den letzten das Aufenthaltsrecht geändert, sodass der Schritt in die Selbständigkeit für Personen aus Nicht-EU-Ländern deutlich erleichtert wurde. Für einige Fachkräfte besteht die Möglichkeit einer erleichterten Aufenthaltsgenehmigung die die Vorbereitung ihrer selbständigen Tätigkeit in Deutschland erheblich erleichtert

 

Dieser konstruktive Umstand stellt eine wichtige Veränderung für die Menschen in einer zunehmend von Komplexität und Differenziertheit geprägten modernen Gesellschaft dar. In der modernen Gesellschaft begegnen sich Menschen unterschiedlicher Staatsangehörigkeit, Nationalität, Ethnie, Religion oder Weltanschauung, unterschiedlichen Alters, psychischer, geistiger und physischer Disposition sowie geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung.

 

Da wir sicher sind, dass die Mehrheit unserer ausländischen Mitbürger die deutsche Sprache nicht beherrschen und wir sehr überzeugt sind, dass die ausländischen Mitbürger die Inhalte des Kurses 100% verstehen und begreifen müssen, bieten wir Interessenten die Möglichkeit an einer umfassenden Schulung mit folgenden Themen teilzunehmen in Deutsch mit Aufklärungen in folgenden Sprachen:   

 

  • arabisch
  • persisch / dari
  • türkisch
  • paschtu
  • urdu
  • aserbaidschanisch
  • kurdisch
  • englisch
  • französisch

 

1- Berufliche Anerkennung ausländischer Abschlüsse:

 

Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB). Die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) ist die zentrale Stelle für die Bewertung ausländischer Qualifikationen in Deutschland. Hierzu gehören schulische und berufliche sowie Hochschulqualifikationen.

 

  • reglementierte Berufe:

 

Die Berufsausübung in bestimmten Berufen in Deutschland ist an eine Anerkennung der beruflichen Qualifikation gebunden. Diese Berufe werden reglementierte Berufe genannt. Die Reglementierung dient nicht nur dem Verbraucherschutz. Über dieses Anliegen hinaus sollen auch weitere hochrangige Rechtsgüter geschützt werden. Zu nennen wären u. a. der Schutz von Leben und Gesundheit, das Vertrauen in eine ordnungsgemäße Rechtspflege und die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, die allgemeine Verkehrssicherheit von Maschinen, Anlagen, Fahrzeugen und Bauwerken sowie deren sichere Verwendung.

 

Altenpflegehelfer / Altenpfleger / Ergotherapeut / Erzieher / Fachlehrer / Gesundheits- und Krankenpflegehelfer / Gesundheits- und Krankenpfleger /  Hebamme /   Logopäde / Medizinisch-technische/r Assistent/in / Notfallsanitäter / Operationstechnische/r Assistent/in / Pflegefachmann/-frau / Physiotherapeut / Apotheker /  Architekt/in / Arzt/Ärztin / Fachanwalt/-anwältin / Ingenieur/in / Ingenieurinformatiker/in / Innenarchitekt/in / Lebensmittelchemiker/in / Lehrer/in / Notar/in / Psychologische/r Psychotherapeut/in / Rechtsanwalt/Rechtsanwältin / Richter/in / Sozialarbeiter/in / Sozialpädagoge/-pädagogin / Staatsanwalt/-anwältin / Tierarzt/Tierärztin / Vertriebsingenieur/in / Wirtschaftsprüfer/in / Zahnarzt/-ärztin / Beamtenlaufbahnen / Gerichtsvollzieher/in / Polizeivollzugsbeamte(er/in) / Fahrlehrer/in / Lebensmittelkontrolleur/in / Steuerberater/in / Logopädie, Sprachtherapie Physiotherapie / Bausachverständige/r / Kraftfahrzeugsachverständige/r / Rentenberater/in / Technische/r Sachverständige/r

 

 

 

  • nicht reglementierte Berufe:  

 

Bei Berufen, die nicht reglementiert sind, entscheidet der Arbeitgeber, ob die im Ausland erlangte Qualifikation den Anforderungen des jeweiligen Arbeitsplatzes genügt. Grundsätzlich kann die Qualifikation unmittelbar durch Vorlage des Abschlusszeugnisses und entsprechender Übersetzungen nachgewiesen werden.

 

2- Geschäftsidee:

 

Eine Geschäftsidee ist eine Idee oder Vorstellung eines Unternehmensgründers oder eines bereits vorhandenen Unternehmens, wie ein Neugeschäft aufgebaut werden kann. Die Geschäftsidee ist der Kern der Existenzgründung und bildet die Basis für den Businessplan. Es geht um das Angebot für die zukünftige Zielgruppe. Eine Geschäftsidee ist nur realisierbar, wenn sie bestimmte Voraussetzungen besitzt. Sie muss mit den Qualifikationen und den Kompetenzen des Existenzgründers harmonieren. Sie muss folgende Grundlagen beinhalten:

 

  • Das Vorhaben, Umfang und der Grund
  • Auswahl des Orts und der Grund
  • Die Neuheit (anderes als die Anderen)  
  • Wie präsentiert man seine Idee
  • Die Zielgruppe
  • Wie spricht man die Zielgruppe an?

 

 

3- Qualifikationen:

 

Sie umfasst individuelle Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse und Verhaltensmuster, die es dem einzelnen erlauben, die Anforderungen in bestimmten Arbeitsfunktionen auf Dauer zu erfüllen. Qualifikationen sind nachweisbare Kenntnisse und Fertigkeiten.

 

  • Ausbildung / Studium
  • Umschulung
  • Weiterbildung
  • Berufserfahrung
  • Sprachkenntnisse
  • EDV-Kenntnisse

 

4- Kompetenzen:

 

 

Es sind fachlich-methodische, personale, sozial-kommunikative sowie aktivitäts- und handlungsbezogene Kompetenzen. Genau diese Kompetenzen sind es, die Mitarbeiter dazu befähigen, Leistungen zu erbringen und Produkte zu schaffen, die einen echten Mehrwert bieten und sich folglich auch in einen Wettbewerbsvorteil ummünzen lassen.

 

  • Durchsetzungsvermögen
  • Einfühlungsvermögen
  • Führungskompetenz
  • Integrationsbereitschaft
  • Interkulturelle Kompetenz
  • Kommunikationsstärke
  • Kritikfähigkeit
  • Kundenorientierung
  • Offenheit
  • Problemlösungskompetenz
  • Teamorientierung
  • Verhandlungsgeschick

 

 

5- Beruflicher Werdegang:

 

Unter beruflichem Werdegang versteht man auch die berufliche Entwicklung, berufliche Tätigkeiten, Berufserfahrung oder die berufliche Laufbahn sowie den Berufsweg oder die Karriere. Die Angaben zum beruflichen Werdegang sind nicht nur die wichtigsten Informationen in jedem professionellen Lebenslauf, um den zukünftigen Arbeitgeber einen detaillierten Überblick über die berufliche Erfahrung, die professionellen Fähigkeiten und über die Ausbildung zu geben, sondern auch für die Selbständigkeit von entscheidend. Er ist ein Beweis für den Existenzgründer, dass er die Qualifikation für die Durchführung und die Umsetzung seiner Geschäftsidee besitzt. Es ist das tatsächliche Grundkapital einer Idee. Es erleichtert dem Existenzgründer die Wege an Subventionen und Kredite zu kommen. Hier unterscheidet sich der berufliche Werdegang in zwei wichtige Elemente, die man in seiner Laufbahn gesammelt hat.

 

  

  • Inland:

 

Es dient als Beweis, dass man mit der Mentalität, der Gesellschaft, den Gepflogenheiten, der Arbeitsweise, den Gesetzen und dem Steuer sich auskennt.   

 

  • Ausland

 

Das sind Zusatzqualifikationen, falls die Geschäftsidee nicht den in Deutschland erworbene Qualifikationen oder dem beruflichen Werdegang

entsprechen.    

 

     

6.- Unternehmensformen / Rechtsformen:

 

 

 

  1. Branche und Wettbewerb

 

Branchen- und Wettbewerbsfaktoren betreffen nur Unternehmen, die in der jeweiligen Branche tätig sind. Neben der allgemeinen Branchenstruktur sind Faktoren zu analysieren:

 

Branchenstruktur

 

Die Branchenstruktur beschreibt die allgemeinen Charakteristika des Sektors, in dem das Unternehmen tätig ist, und bestimmt im hohen Maße die Art des Wettbewerbs, mit dem das betreffende Unternehmen konfrontiert wird.

 

Wettbewerber

 

Eine Wettbewerbsanalyse umfasst zum einen die Identifikation der Konkurrenten, zum anderen auch deren Evaluierung. Im Rahmen einer Identifikation der Konkurrenten gilt es festzustellen, ob das eigene Unternehmen auf dem Markt mit welchen Anbietern im Wettbewerb steht.

 

Lieferanten

 

Die Analyse der Lieferanten ist insbesondere für solche Unternehmen von Bedeutung, welche Direktinvestitionen in bestimmten Segmenten planen präsent sein wollen.

 

Abnehmer und Endverbraucher

 

Bei einer Analyse der Endverbraucher sind u. a. die nachfolgend angeführten Faktoren von Bedeutung: Nachfrageverhalten auf den einzelnen Ländermärkten. Zum Nachfrageverhalten gehören z. B. Kaufkriterien, Bedarfshäufigkeit, spezifische Produktanforderungen und Markenwahlverhalten. Unterschiedliche Produktanforderungen führen i. d. R. zu einer differenzierten Produktpolitik, unterschiedliche Kaufkriterien zu einer Differenzierung u. a. der Kommunikationspolitik; das Markenwahlverhalten ist insbesondere für solche Unternehmen wichtig, welche auf den Märkten mit etablierten lokalen Marken konkurrieren.

 

  1. Unternehmensspezifische Faktoren:

 

Ein erfolgreiches Agieren auf Märkten setzt die Kenntnis der jeweiligen Rahmenbedingungen voraus. Die Gewinnung von Informationen über die verschiedenen Marktsegmente ist die Aufgabe der Marktforschung. Die Marktforschung hat dabei folgende Funktionen zu erfüllen:

 

Unternehmensziele und Unternehmenskultur:

 

Die Unternehmenskultur umfasst „die innerhalb eines Unternehmens von den Mitarbeitern akzeptierten und geteilten Denkvorstellungen, Aufgaben, Abteilungen und Ausbildungsgebiete.

 

Finanzkraft

 

Finanzkraft bezeichnet die Fähigkeit eines Unternehmens, Finanzierungsmittel (Cashflow) selbst zu erwirtschaften. Die Kosten müssen im Vorfeld genau berechnet und bereitgestellt werden.

 

Produktmerkmale

 

Jedes Produkt verfügt über Produktmerkmale. Dazu gehören Eigenschaften wie Größe, Leistung und Besonderheiten, die beschreiben, wie dieses Produkt aussieht und was es kann. Es muss festgestellt werden, ob die Produktmerkmale für die neue Märkte geeignet sind oder ein Anpassungsprozess durchgeführt werden muss. Hier kommt im Betracht die Reproduzierbarkeit, die Realisierbarkeit und die davon entstehenden Kosten.

 

Personal

Dies muss auf das Neue Vorhaben durch verschiedene Maßnahmen vorbereitet werden:

 

  • Kulturelle Schulung der Mitarbeiter
  • Feststellung deren Fremdsprachkenntnisse
  • Umschulungen auf die neuen Aufgaben
  • Erweiterung des Personals

Produktionskapazität

 

Ist das größtmögliche Leistungsvermögen eines Produktionsbetriebes in einem bestimmten Zeitraum. Sie ist die Hauptentscheidungsträgerin zur Bestimmung der der neu zu erschlossenen Märkte.  

 

9- Marktbearbeitungsstrategie:

 

Strategien zur erfolgreichen Behauptung des Unternehmens auf den Zielmärkten. Durch unterschiedliche Maßnahmen kann einen Markt mit bestimmten Produkten oder Dienstleistungen versorgt werden.

Undifferenzierte Strategie

 

Die undifferenzierte Strategie ist dabei aus Sicht des Unternehmens einfacher anzuwenden, bringt aber in der Regel auch weniger gute Ergebnisse mit sich.

 

Differenzierte Marktbearbeitungsstrategie

 

Die differenzierte Marktbearbeitungsstrategie teilt einen Markt hingegen in weitere Teilmärkte auf. Ziel ist es, die Bedürfnisse aller Konsumenten im Markt möglichst passgenau befriedigen zu können.

 

10- Markteintrittsstrategie:

 

ein Begriff des Marketings und Managements und beinhaltet Maßnahmen, mit denen ein Unternehmen versucht, Markteintrittsbarrieren zu überwinden.

 

  • Interne Entwicklung:

 

Eintritt auf der Basis eigener Ressourcen und Fähigkeiten.

 

  • Akquisition:

 

Kauf eines im neuen Geschäftsreich tätigen Unternehmens.

 

  • Lizenznahme:

 

Erwerb des Rechts auf Nutzung von Namen, Produkt oder Dienstleistung des Lizenzgebers in einem exakt abgegrenzten Markt.

 

  • Interne Ventures:

 

Für den Eintritt ins neue Geschäft wird innerhalb des Unternehmens eine eigene organisatorische Einheit gebildet

  • Joint Ventures:

 

Verbund zweier Unternehmen (auch durch Gründung eines dritten Unternehmens).

 

  • Venture-Capital-Beteiligungen:

 

Erwerb von Minderheitskapitalanteilen an Start-up-Unternehmen, die in zukunftsträchtigen Märkten tätig sind.

 

  • Akquisitionen zur Fortentwicklung interner Fähigkeiten:

 

Erwerb eines Unternehmens, um Mitarbeiter zu erhalten, die bereits mit dem neuen Geschäft vertraut sind.

 

11- Marktexpansionsstrategie:

Eine Expansionsstrategie bedeutet der Erweiterung des Verkaufsumfelds durchsteigende Kapazitäten, neue Produkte und oder eine wachsende Produktion im Unternehmen.      

 

Mit altem Produkt auf neuen Märkten

 

  • schnellere Markteinführung
  • Bekanntheitsgrad des Produkts ist höher
  • angepasste Marketingstrategie
  • geringere Produktionsfehler
  • stabile Produktionsumfeld und Lieferkette
  • vorhandenes Bedienungsmaterial und Broschüre
  • genügende Erfahrungen bei Personal und Servicemitarbeiter
  • vorhandenes ausreichendes Zubehör- und Ersatzteillager

 

Mit neuem Produkt auf neuen Märkten

 

  • langsamere Markteinführung
  • geringer Bekanntheitsgrad
  • neue Marketingstrategie
  • höhere Aufwand durch Erstellung von Bedienungsmaterial und Broschüre
  • weniger Erfahrungen mit versteckten Mängeln
  • weniger Erfahrungen bei Personal und Servicemitarbeiter
  • unbekannte Erfahrungen mit Verschleiß- und Ersatzteilen

 

 

  1. Rahmenbedingungen des Marketings:

ökonomische Faktoren:

 

  • Bevölkerungsentwicklung
  • Bruttoinlandsprodukt insgesamt und pro Kopf
  • Pro-Kopf-Einkommen und Einkommensverteilung
  • Inflation
  • Kaufkraft
  • Zinsentwicklung  
  • Arbeitslosenquote             

 

soziokulturelle Faktoren:

 

  • Sprache (verbal und nonverbal)
  • Religion
  • Werte und Normen
  • Gepflogenheiten
  • Bildung
  • soziale Institutionen
  • Sozialverhalten

 

geographische Faktoren:  

 

  • Lage des Betriebs
  • Parkplätze
  • Erreichbarkeit
  • Öffentliche Verkehrsmittel
  • Laufkunden
  • Infrastruktur

 

13 – Unternehmerkapital (ERP – Kapital für Gründung)

Enterprise-Resource-Planning (ERP) (auf Deutsch übersetzt Geschäftsressourcenplanung) bezeichnet die gesamte unternehmerische Aufgabe, um eine Geschäftsidee in der Tat umzusetzen. Gewährleistet werden sollen ein effizienter betrieblicher Wertschöpfungsprozess und eine stetig optimierte Steuerung der unternehmerischen und betrieblichen Abläufe. 

 

14- Businessplan:  

 

.Aufbau eines Businessplan

 

Der Aufbau eines Businessplans ist an eine bestimmte Form und Reihenfolge

gebunden um damit von vorneherein eine Professionalität dahingehend darzustellen, dass für die Behörden wie Arbeitsamt, Jobzentren, Banken

           und Fördermittel Stellen ersichtlich ist, dass sich der Gründer ausgiebig mit

           seiner geplanten Selbstständigkeit oder Geschäftserweiterung auseinander

           gesetzt hat und sich mit seiner Geschäftsidee identifizieren kann.

 

Deckblatt

 

Name des Gründers / des Unternehmens

Anschrift des oder der Gründer

Angabe der Telefonnummer, Fax oder Mailanschrift

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

 

Zusammenfassung

 

Die Zusammenfassung ist ein sehr wichtiges Element für die Vergabe von Krediten, Subventionen und Fördermitteln. Sie muss alle aussagekräftigen Inhalte des Businessplanes in kurzer Verfassung beinhalten. Diese Zusammen muss so attraktiv formuliert sein, dass ein Interesse zum Weiterlesen besteht.

 

 

Das Konzept / Geschäftsidee                           

 

  • Markteinschätzung
  • Wettbewerbssituation
  • Standort
  • Risiko Analyse
  • Finanzwirtschaftliche Planungen

 

 

Investitionsplan

Jede Unternehmung ist mit Investitionen verbunden. Bei einer Investition handelt es sich um die langfristige Bindung finanzieller Mittel in materielle und immaterielle Vermögensgegenstände.

Kosten für die Gründung: Die Gründung eines Unternehmens ist immer mit Kosten verbunden. Aber Je nach Geschäftsidee und Rechtsform können die Gründungskosten sehr unterschiedlich ausfallen. Gleichwohl gibt es Kosten rund um die Gründung, die in jedem Fall entstehen. Finanzplanung während und nach der Gründung gibt die Sicherheit, dass keine finanziellen Ausfälle oder Engpässe entstehen. Wenn man alle Kosten aufnimmt, weißt man, wie viel Geld man zum Start benötigt. Kosten sind nicht nur Arbeitsgeräte und Material zum Ausüben des Geschäfts. Es fallen auch administrative Kosten bei Gründung, die man auch berücksichtigen muss. Administrative Kosten sind abhängig von der Rechtsform. Wie zum Beispiel: Gewerbeanmeldung, Eintrag ins Handelsregister, Anwalts und Notarkosten, Gründungsberatung, Steuerberater und Zulassungskosten

 

Kapitalbedarfsplan

Der Kapitalbedarf zur Unternehmensgründung ist der Beitrag, den der Existenzgründer benötigt, um mit seinem Unternehmen starten zu können und die Aufbauphase finanziell überstehen. Die genaue Ermittlung des Kapitalbedarfs gehört zu den wesentlichen Aufgaben jedes Existenzgründers. Eine fundierte Kapitalbedarfsplanung hilft, Liquidität zu sichern und Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden. Dazu gehört langfristige Kapitalbedarf und auch der kurzfristige Kapitalbedarf für das Umlaufvermögen.

 

Finanzierungsplan

Wer gründet, braucht zunächst Geld, um Investitionen zu tätigen, Arbeitsräume anzumieten, Mitarbeiter einzustellen oder das eigene Gehalt auszuzahlen. Um das alles finanzieren zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Diese werden im Finanzierungsplan festgehalten.

 

Liquiditätsplanung

Der Liquiditätsplan ist der wichtigste Part in einem Businessplan. Es beinhaltet alle geplanten Zahlungseingänge und -ausgänge. Er garantiert den Liquiditätsfluss (Cashflow) um nicht in einen Liquiditätsengpass zu kommen. Liquiditätsengpässe führen zur Zahlungsunfähigkeit und machen das Unternehmen Handlungsunfähig. In anderen Wort Insolvenz oder Konkurs.

 

Umsatzplanung

Im Rahmen dieser ermitteln Sie, wie viele Produkte bzw. Dienstleistungen Sie voraussichtlich zu welchem Preis verkaufen werden. Üblicherweise wird die Umsatzprognose für die nächsten drei bis fünf Jahre angefertigt. Die Umsatzplanung dient zu einem Banken als Grundlage für die Vergabe von Krediten und Fördermitteln.  

 

Gewinn- und Verlustplanung

Diese wird auch als Rentabilitätsplan genannt. Der Gewinn- und Verlustplan gibt einen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben und ist der zentrale Teil zur Finanzplanung für kleine und mittlere Unternehmen und Existenzgründer. Der Gewinn- und Verlustplan beschreibt die Zukunft des Unternehmens in Zahlen.

Planbilanz

Neben Liquiditätsplan und Rentabilitätsplan stellt die Planblianz eine der drei Säulen der Finanzplanung dar. Die Bilanz ist die Aufstellung der Vermögenswerte. Sie zeigt, wie sich Vermögen und Schulden innerhalb eines Geschäftsjahres entwickeln. Sie wird deshalb im Businessplan als Jahreswert aufgelistet. 

 

Die Planbilanz teilt sich in Aktiva und Passiva auf.

Die Aktiva enthalten

 

Anlagevermögen (Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen, Finanzanlagen)

Umlaufvermögen (Vorräte, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten)

Rechnungsabgrenzungsposten.

Die Passiva enthalten:

 

Eigenkapital (Gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklagen, Gewinnrücklagen, Gewinnvortrag/Verlustvortrag, Jahresüberschuss/Fehlbetrag)

Rückstellungen

Verbindlichkeiten

Rechnungsabgrenzungsposten

 

15- Schwarzarbeit/Schattenwirtschaft

Schwarzarbeit leistet, wer Dienst- oder Werkleistungen erbringt oder ausführen lässt und dabei

 

als Arbeitgeber, Unternehmer oder versicherungspflichtiger Selbstständiger seine sich auf Grund der Dienst- oder Werkleistungen ergebenden sozialversicherungsrechtlichen Melde-, Beitrags- oder Aufzeichnungspflichten nicht erfüllt,

 

als Steuerpflichtiger seine sich auf Grund der Dienst- oder Werkleistungen ergebenden steuerlichen Pflichten nicht erfüllt,

 

als Empfänger von Sozialleistungen seine sich auf Grund der Dienst- oder Werkleistungen ergebenden Mitteilungspflichten gegenüber dem Sozialleistungsträger nicht erfüllt,

 

als Erbringer von Dienst- oder Werkleistungen seiner sich daraus ergebenden Verpflichtung zur Anzeige vom Beginn des selbstständigen Betriebes eines stehenden Gewerbes (§ 14 der Gewerbeordnung) nicht nachgekommen ist oder die erforderliche Reisegewerbekarte (§ 55 der Gewerbeordnung) nicht erworben hat,

 

als Erbringer von Dienst- oder Werkleistungen ein zulassungspflichtiges Handwerk als stehendes Gewerbe selbstständig betreibt, ohne in der Handwerksrolle eingetragen zu sein (§ 1 der Handwerksordnung)

 

Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass als Schwarzarbeit die Ausübung einer Tätigkeit verstanden wird, bei der gleichzeitig gegen geltendes Recht verstoßen wird. Dies können sein:

 

  1. Verstoß gegen das Steuerrecht
  2. Verstoß gegen das Sozialversicherungsrecht
  3. Nicht-Einhaltung der Mitteilungspflicht gegenüber Behörden und Sozialträgern
  4. fehlende Anmeldung eines Gewerbes
  5. fehlende Eintragung in die Handwerksrolle

 

Scheinselbstständigkeit als besondere Form der Schwarzarbeit

 

Eine besondere Form der Schwarzarbeit ist die sog. Scheinselbstständigkeit. Hierbei meldet sich eine Person als selbstständiger Gewerbetreibender an und geht mit einem Auftraggeber pro forma einen Dienst- oder Werkvertrag ein. In der Praxis aber liegt hier ein Beschäftigungsverhältnis zwischen einem Arbeitnehmer und einem Arbeitgeber vor. Ein solches zeichnet sich z. B. dadurch aus, dass der vermeintlich Selbstständige nur für diesen einen Auftraggeber tätig ist und ihm nicht die Wahl gelassen wird, ob er einen Auftrag annimmt oder nicht.

Strafe für Schwarzarbeit:

Auch wer privat einen Schwarzarbeiter beschäftigt, muss mit erheblichen Folgen rechnen. Welche rechtlichen Konsequenzen Schwarzarbeit mit sich bringt, hängt davon ab, ob sie als Ordnungswidrigkeit oder als Straftat eingestuft wird. Diese Einordnung wird in den §§ 8 bis 11 SchwarzArbG geregelt.

 

  1. Ein Bußgeld als einzige Strafe wird bei Schwarzarbeit verhängt, wenn diese lediglich als ordnungswidrig gilt. Eine Ordnungswidrigkeit liegt u.a. vor bei:
  2. fehlender Anmeldung eines Gewerbes (Geldbuße bis zu 50.000 Euro)
  3. fehlender Eintragung in die Handwerksrolle (Geldbuße bis zu 50.000 Euro)
  4. wenn die durch Dienst- oder Werkleistungen erbrachten steuerlichen Pflichten nicht erfüllt werden
  5. keiner oder nicht rechtzeitiger Vorlage benötigter Dokumente (Geldbuße bis zu 1.000 Euro)
  6. Liegt hingegen eine Straftat vor, können je nach Rechtsfall auch höhere Geldbeträge oder sogar ein Freiheitsentzug als Strafe bei Schwarzarbeit drohen. Ein Beispiel hierzu: Führt ein Arbeitgeber für einen Schwarzarbeiter keine Sozialversicherungsbeiträge ab, erfüllt er den Tatbestand des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt. Diese Straftat wird gemäß § 266a des Strafgesetzbuches (StGB) mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren – in besonders schweren Fällen bis zu 10 Jahren – bestraft.
  7. Bei einem Fall von Steuerhinterziehung können sowohl der Schwarzarbeiter als auch der Auftraggeber nach § 370 der Abgabenordnung (AO) ebenfalls mit einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren – oder in besonders schweren Fällen von 10 Jahren – oder einer Geldstrafe rechnen.

 

Wer außerdem Ausländer ohne Genehmigung oder ohne Aufenthaltstitel zu Arbeitsbedingungen beschäftigt, die deutlich schlechter sind als die deutschen Arbeitnehmer, muss mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren rechnen.

 

Schwarzarbeit bei Hartz-4-Bezug: Erschleichung von Sozialleistungen

Wer Hartz 4 bezieht und Schwarzarbeit betreibt, begeht Leistungsbetrug.

 

Gegen Hartz-4-Empfänger kann bei Schwarzarbeit obendrein eine Strafe wegen Leistungsbetrugs verhängt werden. Denn beim Hartz 4 handelt es sich um eine Sozialleistung, die die Grundsicherung von Menschen gewährleisten sollen, deren eigenes Einkommen dafür nicht ausreicht. Daher sind Bezieher dieser Leistung verpflichtet, sämtliche Einkünfte beim Jobcenter anzumelden.

 

Wer Schwarzarbeit betreibt und die damit verbundenen Einnahmen verschweigt, um Hartz 4 beziehen zu können, macht sich strafbar. § 263 StGB sieht hierfür eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren vor. Zudem hat der Empfänger in der Regel mit einer Einstellung oder Kürzung der Leistung zu rechnen.

 

Warum Schwarzarbeit tödlich für die Gesellschaft und die Wirtschaft?

 

Wertschöpfungsverlust

Schwarzarbeit ist langfristig auf dem Rückzug. Dennoch taxiert eine Studie des IW-Instituts die Umsatzeinbußen und Wirtschaftsschäden noch immer auf jährlich 300 Milliarden Euro.

( IW – Institut = Institut der deutschen Wirtschaft )

 

Verzerrung der fairen Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen

Eines der zentralen Ergebnisse des neuen Ansatzes: Kleine und mittelständische Betriebe leiden nach eigenem Empfinden stärker unter der illegalen Konkurrenz als Großunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. In den kleinen und mittleren Betrieben beklagten 27,5 Prozent der Verantwortlichen Umsatzeinbußen zwischen fünf und 30 Prozent, bei den Großen erreichte dieser Anteil lediglich 16,5 Prozent.

Auf Kosten der Gemeinschaft

Die Arbeitnehmer arbeiten, ohne Abgaben an das Finanzamt und die Sozialversicherung zu leisten, die Arbeitgeber beschäftigen Ausländer ohne Arbeitserlaubnis oder ohne die geschuldete Sozialversicherung zu entrichten. Auf Kosten der Gemeinschaft gehen auf diese Weise (legale) Arbeitsplätze verloren und der Staat einschließlich der Sozialversicherungszweige wird um Steuern und Abgaben gebracht. die Arbeitslosigkeit nimmt zu bzw. wird nicht abgebaut.

 

Gefährdung des Sozialstaats Deutschland

Auch der Staat bezieht bedingt der Schwarzarbeit weniger Einnahmen und ist zu mehr Ausgaben verpflichtet. Weniger Lohnempfänger bedeuten weniger Steuerzahler und somit geringere Einnahmen. Darunter leiden auch die Sozialversicherungen, die für immer mehr Arbeitslose Ausgaben aus weniger Einnahmen zu leisten haben. Der Staat musste in den letzten Jahren die Defizite von vier bis fünf Milliarden EUR ausgleichen. Das Resultat ist zum einen eine höhere Kreditaufnahme des Staates bzw. ein Leistungsabbau des Staates. In den letzten Jahren wurden jedoch die Sozialversicherungsbeiträge erhöht.

 

Diese Maßnahme führt jedoch zu höheren Lohnnebenkosten!

  • wodurch der Standort Deutschland für Investitionen von Unternehmern weiter unattraktiv wird. Der Personalabbau wird weiter verstärkt, wodurch sich ein erneuter Teufelskreis entwickelt.

 

  • Die Vorschriften zur Renten-, Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung werden umgangen und damit Geld für die Sicherung aller Arbeitnehmer entzogen. Mit der Zeit fehlen die Gelder für Grundsicherung (Jobcenter) und wird man direkt davon betroffen. Man verspielt seine Zukunft und die von seinen Kindern.

 

Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und der Arbeitsqualität

Illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit schaden dem Einzelnen und der Solidargemeinschaft: Die »Schwarzarbeiter« sind zu schlechteren Lohn- und Arbeitsbedingungen tätig, sodass sie auf Dauer fast immer benachteiligt sind. Bei Aufträgen in Schwarzarbeit lassen sich kaum Ersatz- und Garantieansprüche durchsetzen.

 

Schwarzarbeit von den religiösen und moralischen Seiten betrachtet

Es besteht kein Zweifel, dass alle Religionen Schwarzarbeit verbieten. Schwarzarbeit ist Betrug und Verbrechen gegenüber anderen und gegenüber der Gesellschaft. Es gibt keine wahre Religion oder Überzeugung, die dem zustimmen kann. Aus religiöser Sicht ist es daher eine Sünde und wird völlig abgelehnt, unabhängig von den Gründen und Umständen. Alles, was eine Person davon profitiert, ist unreines Geld. Von der moralischen Sicht, es ist nicht mit dem Gewissen zu vereinbaren. Ausländer reisten nach Deutschland ein, um Schutz für ihr Leben zu suchen. Deutschland und die Deutschen begrüßten sie, gaben ihnen Sicherheit für ihr Leben und Leib und erlaubten ihnen, ein anständiges Leben und Freiheit zu haben, die sie in ihren Heimatländern nicht fanden. Ist Ihre Dankbarkeit dafür zu versuchen, sie zu täuschen und die Gunst mit Betrug zu erwidern?

 

 

16- Subventionen

 

  • Bundesagentur für Arbeit

es ist möglich bei Arbeitslosigkeit von den Agenturen eine Unterstützung für eine Selbstständigkeit unter bestimmten Voraussetzungen zu erhalten. Die Voraussetzung ist individuell und muss bei den Ämtern abgeklärt werden. In jedem Falle muss ein Businessplan erstellt werden sowie eine EKS Erklärung / Umsatzvorausschau Planung. Auch muss eine fachkundige Stelle HWK / IHK den Businessplan als tragfähig bestätigen.

 

  • Jobcenter

es ist möglich bei Arbeitslosigkeit von dem Jobcenter eine Unterstützung für eine Selbstständigkeit unter bestimmten Voraussetzungen zu erhalten. Diese ist individuell und muss mit dem Jobcenter geklärt werden. In jedem Falle muss ein Businessplan erstellt erden sowie eine EKS / Umsatzvorausschau Planung. Auch muss eine fachkundige Stelle HWK/ IHK den Businessplan als tragfähig bestätigen.

 

EKS Einkommen Selbstständiger

Auch als selbständig erwerbstätige Person können Sie und ggf. weitere Personen in Ihrem Haushalt Anspruch auf Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) haben.

  1. Das hängt davon ab, ob Sie und die weiteren Personen in Ihrem Haushalt die Anspruchsvoraussetzungen erfüllen, also insbesondere den Lebensunterhalt – auch unter Berücksichtigung des Einkommens, das Sie aus der selbständigen Erwerbstätigkeit erzielen – nicht sicherstellen können.
  2. Damit Ihr Jobcenter dies beurteilen kann, müssen Sie zunächst die Anlage EKS mit den von Ihnen erwarteten Ein- und Ausgaben ausfüllen und bei Ihrem Jobcenter abgeben.
  3. Auf dieser Grundlage wird über Ihren Antrag entschieden und Ihnen werden ggf. vorläufig Leistungen bewilligt. Nach Ablauf des Bewilligungszeitraumes müssen Sie die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben angeben, damit die vorläufige Bewilligung überprüft und ggf. korrigiert werden kann. Auch hierfür verwenden Sie die Anlage EKS. 
  4. Ist Ihr tatsächliches Einkommen (Gewinn) im Bewilligungszeitraum rückblickend höher gewesen, als Sie bei der Antragsstellung geschätzt haben, müssen Sie und die weiteren Personen Ihrer Bedarfsgemeinschaft, die Leistungen nach dem SGB II erhalten haben, die zu viel erhaltenen Leistungen nach Erhalt der abschließenden Entscheidung über den Leistungsanspruch erstatten.
  5. Hatten Sie geringere Einnahmen als erwartet, werden Ihnen und den weiteren Personen in Ihrer Bedarfsgemeinschaft die zusätzlich zustehenden Leistungen im Rahmen der abschließenden Entscheidung bewilligt und nachgezahlt.

 

Sperrzeiten bei den Agenturen

Ist die Arbeitslosigkeit durch ein Fehlverhalten des Arbeitnehmers begründet, kann die Arbeitsagentur sowie das Jobcenter eine Sperrzeit für den Anspruch auf Leistung verhängen. Das kann auch durch eine verspätete Meldung einer Arbeitslosigkeit geschehen

 

Weitere Fördermöglichkeiten und Programme

Je nach Voraussetzung der Selbstständigkeit und vorhandener Mittel, können Zuschüsse zur Selbstständigkeit beantragt werden. Auch sind vergünstigte Kredite in Formen von Bürgschaften über KfW Mittelstandsbank und die SAB möglich

 

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet Neugründern vor Gründung, während der Gründung und zur Festigung des Unternehmens Möglichkeiten, Kredite günstiger zu erhalten. Das ist aber in den meisten Fällen nur in Verbindung einer Hausbank möglich. Auch kann es sein, dass die Hausbank an dieser Finanzierung nicht interessiert ist, weil sie zwar eine geringe Haftung haben aber diese für wenig Zinsen übernehmen. Es ist empfehlenswert dieses vor Beantragung von Fördermitteln mit der Hausbank abzuklären.

 

Die Sächsische Förderbank- Aufbaubank (SAB) fördert Projekte verschiedener Arten als Zuschuss (nicht rückzahlbar) oder Beratungen über den Europäischen Sozialfond. Für Weiterbildung und Selbstständigkeit. Die derzeitige Förderperiode 2014- 2020 ist abgelaufen und es ist derzeit wichtig sich auf der Seite der SAB über die derzeitigen Förderprogramme zu informieren.

 

Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist das wichtigste arbeitsmarktpolitische Instrument der Europäischen Union zur Förderung der Beschäftigung und sozialer Integration seiner Bürger in Europa. Er fördert Maßnahmen zur Vermeidung und Bekämpfung von Arbeitslosigkeit; er verbessert die Beschäftigungschancen durch Ausbildung und Qualifizierung und er trägt zum Abbau von Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt bei.

 

 

 

 

 

  • arabisch
  • persisch / dari
  • türkisch
  • paschtu
  • urdu
  • aserbaidschanisch
  • kurdisch
  • englisch
  • französisch
  • Folgende Themenbereiche werden in diesem Seminar Selbstständigkeit Modul 1 unterrichtet: 

     

    1- Berufliche Anerkennung ausländischer Abschlüsse:

     

    • reglementierte Berufe
    • nicht reglementierte Berufe  

     

     

    2- Geschäftsidee:

     

    Eine Geschäftsidee ist eine Idee oder Vorstellung eines Unternehmensgründers oder eines bereits vorhandenen Unternehmens, wie ein Neugeschäft aufgebaut werden kann. 

     

     

    3- Qualifikationen:

     

    Sie umfasst individuelle Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse und Verhaltensmuster, die es dem einzelnen erlauben, die Anforderungen in bestimmten Arbeitsfunktionen auf Dauer zu erfüllen. Qualifikationen sind nachweisbare Kenntnisse und Fertigkeiten.

     

     

    4- Kompetenzen:

     

    Es sind fachlich-methodische, personale, sozial-kommunikative sowie aktivitäts- und handlungsbezogene Kompetenzen. Genau diese Kompetenzen sind es, die Mitarbeiter dazu befähigen, Leistungen zu erbringen und Produkte zu schaffen, die einen echten Mehrwert bieten und sich folglich auch in einen Wettbewerbsvorteil ummünzen lassen.

     

     

    5- Beruflicher Werdegang:

     

    Unter beruflichem Werdegang versteht man auch die berufliche Entwicklung, berufliche Tätigkeiten, Berufserfahrung oder die berufliche Laufbahn sowie den Berufsweg oder die Karriere. 

      

    • Inland
    • Ausland

         

    6.- Unternehmensformen / Rechtsformen

     

    1. Branche und Wettbewerb:

    Branchen- und Wettbewerbsfaktoren betreffen nur Unternehmen, die in der jeweiligen Branche tätig sind. Neben der allgemeinen Branchenstruktur sind Faktoren zu analysieren:

    • Branchenstruktur
    • Wettbewerber
    • Lieferanten
    • Abnehmer und Endverbraucher
    1. Unternehmensspezifische Faktoren:

    Ein erfolgreiches Agieren auf Märkten setzt die Kenntnis der jeweiligen Rahmenbedingungen voraus. Die Gewinnung von Informationen über die verschiedenen Marktsegmente ist die Aufgabe der Marktforschung. Die Marktforschung hat dabei folgende Funktionen zu erfüllen:

    • Unternehmensziele und Unternehmenskultur:
    • Finanzkraft
    • Produktmerkmale
    • Personal

    9- Marktbearbeitungsstrategie:

    Strategien zur erfolgreichen Behauptung des Unternehmens auf den Zielmärkten. Durch unterschiedliche Maßnahmen kann einen Markt mit bestimmten Produkten oder Dienstleistungen versorgt werden.

    • Undifferenzierte Strategie
    • Differenzierte Marktbearbeitungsstrategie

    10- Markteintrittsstrategie:

    ein Begriff des Marketings und Managements und beinhaltet Maßnahmen, mit denen ein Unternehmen versucht, Markteintrittsbarrieren zu überwinden.

    • Interne Entwicklung
    • Akquisition
    • Lizenznahme
    • Interne Ventures
    • Joint Ventures
    • Venture-Capital-Beteiligungen
    • Akquisitionen zur Fortentwicklung interner Fähigkeiten

    11- Marktexpansionsstrategie:

    Eine Expansionsstrategie bedeutet der Erweiterung des Verkaufsumfelds durchsteigende Kapazitäten, neue Produkte und oder eine wachsende Produktion im Unternehmen.      

    • Mit altem Produkt auf neuen Märkten
    • Mit neuem Produkt auf neuen Märkten

     

     

    1. Rahmenbedingungen des Marketings:
    • ökonomische Faktoren
    • soziokulturelle Faktoren
    • geographische Faktoren
    •  

     

    13 – Unternehmerkapital (ERP – Kapital für Gründung)

     

    Enterprise-Resource-Planning (ERP) (auf Deutsch übersetzt Geschäftsressourcenplanung) bezeichnet die gesamte unternehmerische Aufgabe, um eine Geschäftsidee in der Tat umzusetzen. 

  • 14- Businessplan:    

    .      Aufbau eines Businessplan

     

    • Deckblatt
    • Inhaltsverzeichnis
    • Zusammenfassung
    • Das Konzept / Geschäftsidee
    • Markteinschätzung
    • Wettbewerbssituation
    • Standort
    • Risiko Analyse
    • Finanzwirtschaftliche Planungen
    • Investitionsplan
    • Kapitalbedarfsplan
    • Liquiditätsplanung
    • Umsatzplanung
    • Gewinn- und Verlustplanung
    • Planbilanz

     

    15- Schwarzarbeit/Schattenwirtschaft

    • Verstoß gegen das Steuerrecht
    • Verstoß gegen das Sozialversicherungsrecht
    • Nicht-Einhaltung der Mitteilungspflicht gegenüber Behörden und Sozialträgern
    • fehlende Anmeldung eines Gewerbes
    • fehlende Eintragung in die Handwerksrolle

    Scheinselbstständigkeit als besondere Form der Schwarzarbeit

    Strafe für Schwarzarbeit:

    Schwarzarbeit von den religiösen und moralischen Seiten

     

     

    16- Subventionen

     

    • Bundesagentur für Arbeit
    • Jobcenter
    • Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet Neugründern vor 
    • Die Sächsische Förderbank- Aufbaubank (SAB) informieren.
    • Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist das wichtigste arbeitsmarktpolitische 

    Abschlussart

    Trägerzertifikat

    Voraussetzungen:

    • Deutsch in Wort und Schrift
    • Kaufmännische Grundkenntnisse (in Deutschland oder im Ausland)

    Dauer: 2 Wochen 

    Kosten: 3700,00 € inkl. MwSt. inkl. Seminarunterlagen

    Abschluss: Trägerzertifikat

    Termine: 

    03.05.2021 – 14.05.2021

    24.05.2021 – 04.06.2021

    14.06.2021 – 25.06.2021

    04.09.2021 – 14.09.2021

    20.09.2021 – 01.10.2021

    11.10.2021 – 22.10.2021

    25.10.2021 – 05.11.2021

     

    Dozenten

     

    Dr. Phil. Taufik Fauzi 


    Sprachkenntnisse: deutsch, arabisch, englisch, türkisch, persisch, aserbaidschanisch und spanisch

    • Promotion zum Sprachwissenschaftler Göttingen Universität  
    • Studium in Export und Marketing an der Akademie der Wirtschaft Köln
    • Kaufmann im Groß und Außenhandel zu IHK Köln
    • Ausbildung zum Vertriebsingenieur bei KBA Planeta AG, Radebeul 
    • Dozent an der Ain-Shams-Universität (Kairo)
    • Gebietsverkaufsleiter bei ContiTech Elastomer-Beschichtungen GmbH Konzernbereich der Continental AG in Northeim bei Hannover. 
    • Marketing und Vertriebsleiter bei Hanns Eggen GmbH in Sarstedt bei Hildesheim
    • Vertriebsleiter bei KBA Planeta AG in Radebeul bei Dresden
    • Exportleiter bei der Firma SOEX Textil-Vermarktungs GmbH in Bad Oldesloe bei Hamburg
    • Kaufmännische Geschäftsführer bei Unitec Filtersysteme GmbH in Waldenbuch bei Stuttgart
    • Geschäftsführer Altawafeeq GmbH in Kairo und Hurghada / Ägypten

     

    Daniel Weiershäuser (in Deutsch)

    • Betriebswirt Bachelor Bereich Rechnungswesen und Human Resources
    • Integrationsfachkraft Reha Bereich Umschulung und Weiterbildung
    • Unternehmens- und Fördermittelberater
    • Pädagogischer Mitarbeiter Fortbildung Akademie der Wirtschaft zu Köln
    • Freier Dozent Bereich Wirtschaftslehre, Kalkulation und Rechnungswesen
    • Gesellschafter Kuhlmann Bau Freiberg, Personalleiter
    • Firma Winter und Cichon Leiter Export – Import Bereich Polen und Tschechien
    • Firma Damaco Essen, Traiding Company, Bereich Rechnungswesen amerikanische Buchführung